Lust auf Leistung


Von:  Alexandra Bury - Freie Journalistin / 14.12.2023 / 16:00


17 Maler- und Lackierergesellen bereichern zukünftig den Arbeitsmarkt


  • Die freigesprochenen Gesellen*innen freuen sich über ihre tollen Ergebnisse
  • Die Innungsbesten wurden geehrt: Anika Deinert, Sarah-Sophie Hanusa und Johann Will
  • Die Innungsbeste Sarah-Sophie Hanusa und Ausbilder Rainer Knoll

Die Maler- und Lackierer-Innung Neumünster sprach am 31. August 2023 feierlich 17 Gesellen*innen von ihren Lehrlingspflichten frei.
In seiner Rede betonte der Obermeister der Maler- und Lackierer-Innung Neumünster, Andreas Clausen, den Wert der Leistung in unserer Gesellschaft. „Wenn wir nicht den Willen und die Bereitschaft haben uns einzusetzen, weiterzukommen, zu forschen und zu entwickeln, verlieren wir bald den Vorsprung und auch den Wohlstand, den wir jetzt noch haben“, verdeutlichte er mit Blick auf die Globalisierung und die Konkurrenz aus anderen Ländern. Er ermunterte die 17 Maler- und Lackierergesellen, von denen drei die Abschlussprüfung zum Bauten- und Objektbeschichter absolviert hatten, sich stets mit Lust an der Leistung weiterzubilden: „Den steigenden Leistungsanforderungen im Beruf bleiben Sie gewachsen, wenn Sie Fachzeitschriften und Fachbücher lesen, Kurse und Seminare besuchen, vielleicht die Meisterprüfung machen oder studieren, also ein Berufsleben lang wissbegierig bleiben.“

Bereits verinnerlicht hat diesen Appell Sarah-Sophie Hanusa, die ihre Gesellenprüfung als Innungsbeste abgeschlossen hat. Die 22-Jährige hat beim Berufsbildungswerk Neumünster gelernt hat und lebt in Rendsburg. Ihre Ausbildung zur Maler- und Lackiererin hat sie nach der mittleren Reife mit einem halben Jahr Verzögerung begonnen und zudem durch ihre sehr guten Leistungen auch noch vorzeitig beenden können. „Während der Schulzeit hatte ich mich eigentlich nicht im Handwerk gesehen, habe dann aber festgestellt, wie viel Spaß und Erfüllung der Beruf bringt. Das Gestalten und Arbeiten mit Farben macht mir viel Spaß“, erzählte Sarah-Sophie Hanusa.
Ihre Motivation und ihr Können fielen auch ihrem Ausbilder Rainer Knoll auf, er meinte: „Man hat vom ersten Moment an gemerkt, dass Sarah-Sophie anspruchsvolle Arbeiten braucht. Aber auch die Klasse insgesamt war unheimlich leistungsstark und hat sich besonders für die Gesellenstücke richtig ins Zeug gelegt. Die Arbeitsatmosphäre mit dieser Klasse war zudem sehr angenehm.“

Insgesamt habe sich in den letzten zehn Jahren besonders im Malerhandwerk der Anteil weiblicher Lehrlinge deutlich erhöht und liege bei etwa 50 Prozent.
Weil sie gerne einen Ansporn hat und sich Ziele steckt, freut sich Sarah-Sophie Hanusa schon auf den Landesleistungswettbewerb im Malerhandwerk, der während der Nordbau-Messe in den Holstenhallen ausgerichtet wird. „Ich würde dann gerne noch weiter auf Bundes- und sogar auf Europaebene gehen.“

Wir wünschen allen Junggesellen für ihre private sowie berufliche Zukunft alles Gute und beglückwünschen sie noch einmal recht herzlich.


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