1. Landessieger 2020 und 3. Bundesbester


Von:  LIV SH, Janina Finger / 16.12.2021 / 09:14


Steffen Nielsen im Interview


  • Steffen Nielsen, Matz-B. Nielsen & Sohn - Malerei, Glaserei GmbH & Co. KG

Zunächst einmal: Herzlichen Glückwunsch zum 3. Platz auf Bundesebene! 

Welche Erfahrungen haben Sie beim Bundesleistungswettbewerb gesammelt?
Der Bundeswettbewerb war eine prägende Zeit für mich. Ich bin sehr dankbar, eine solch spannende Erfahrung erlebt zu haben.
Der Wettbewerb hat mir verdeutlicht wie hoch das deutsche Malerhandwerk angesehen und geschätzt wird. Durch diese Erfahrung habe ich einen neuen Blickwinkel bekommen und mich für den weiterführenden Weg der Meisterschule entschieden. Ich bin stolz mitgemacht zu haben und dankbar für jeden Zuspruch den ich von meiner Familie, Freunden und Bekannten bekommen habe.

Wie lautete die Aufgabenstellung?
Die Aufgaben bestanden aus einem halbstündigen Logik- und Konzentrationstest, drei Farbproben die nachgemischt werden sollten und dem Speedtest, bei dem eine Designvorlage maßgenau auf eine 1,10*1,90m großen Aufmaßfläche übertragen werden musste. Die Flächen sollten dann mit den gemischten Farben ausgemalt werden. Hierbei ging es neben der Schnelligkeit natürlich auch um eine genaue und saubere Ausführung.

Wie haben Sie sich auf den Bundesleistungswettbewerb vorbereitet?
Um mich auf den Leistungswettbewerb vorzubereiten habe ich zusammen mit meinem Vater Farben nachgemischt und zusätzlich die Zeit gestoppt, um schon mal eine Vorstellung zu haben, wie lange das Mischen dauert. Zusätzlich haben wir alte sowie neue Gestaltungstechniken geübt, um auf alles vorbereitet zu sein.

Wie kamen Sie zur Ausbildung im Maler- und Lackiererhandwerk?
Schon seit 1990 führt mein Vater einen Meisterbetrieb im schönen Aventoft. Als ich 2010 mit der Kochausbildung anfing, war ich sicher, dass das das Richtige für mich ist. Doch Jahre später merkte ich, dass mein Herz für etwas anderes schlägt - das Malerhandwerk. Durch tägliche Erzählungen vom Arbeitstag meines Vaters und meiner beiden Brüder, die auch als Maler und Lackierer (Meister und Lehrling) im väterlichen Betrieb arbeiten, entschied ich mich ebenfalls dazu eine Ausbildung zum Maler und Lackierer zu machen. Eine Entscheidung, die ich nicht bereue getroffen zu haben.

Was ist Ihrer Meinung nach das Besondere in Ihrem Beruf?
Dank der treuen Kundschaft auf dem Festland, Sylt sowie auf anderen nordfriesischen Inseln, hatte ich die Möglichkeit viele exklusive und hochwertige Arbeiten ausführen zu können. Jeden Tag lernt man neue Leute, Techniken und Orte kennen, obwohl man dachte man würde bereits alles hier oben kennen. Zusammen mit den Kollegen habe ich bisher viel Spaß gehabt und hoffe auf weitere spannende Arbeitstage.

Wie sieht Ihre berufliche Zukunft aus und welche Wünsche haben Sie für das Jahr 2022?
Ich werde nächstes Jahr mit der Meisterschule beginnen und wünsche mir natürlich fürs Jahr 2022, dass ich diese auch bestehen werde und dass wir Corona langsam einen „Arschtritt“ geben können.
 


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